DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Großhandelskonzern Metro hat seinen Aktionären erwartungsgemäß empfohlen, das Übernahmeangebot des tschechischen Investors Daniel Kretinsky nicht anzunehmen. Der Kaufpreis sei nicht angemessen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in seiner begründeten Stellungnahme mit. Die Kretinsky-Holding EPGC biete nur den gesetzlichen Mindestpreis ohne eine Prämie, so Metro. Aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat nutze EPGC die niedrigen gesetzlichen Mindestpreise dazu, mit dem Angebot die Schwelle von 30 Prozent bei dem Konzern zu überschreiten, um so im Fall einer späteren Anteilserhöhung kein Pflichtangebot abzugeben.
Zudem werde Metro durch den Angebotspreis mit Blick auf Ertragskraft und Wertperspektive "erheblich unterbewertet", hieß es weiter. So verwies der Konzern auf den jüngst abgeschlossenen Transformationsprozess hin zu einem reinen Großhändler. Im Zuge dessen waren als letzter Baustein die verlustträchtige Supermarktkette Real sowie das China-Geschäft verkauft und dadurch die Schulden deutlich gesenkt worden./nas/jha/
Quelle: dpa-AFX