BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel würde sich mit Astrazeneca
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Montag nach mehreren Fällen von Blutgerinnseln in Venen die Impfungen mit Astrazeneca vorübergehend gestoppt. Am Donnerstag entschied die Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) nach einer neuen Prüfung, dass der Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers weiter verabreicht werden soll. Daraufhin wurde der Impfstopp in Deutschland wieder aufgehoben.
Merkel machte deutlich, dass sie durch das Hin und Her keinen größeren Verlust des Vertrauens in den Impfstoff sehe. "Ich bezweifele, dass ein großer Schaden entstand", sagte sie. Alle Impfstoffe hätten eine bedingte Zulassung und in dieser Phase würden Nebenwirkungen eben sehr genau überwacht.
"Ich finde, es war richtig, dass wir absolute Transparenz haben walten lassen, dass wir das unterbrochen haben und dann die Stellungnahme der europäischen Medizinagentur abgewartet haben", betonte die Kanzlerin. Nun wisse jeder, dass man Auffälligkeiten nicht verberge. "Daraus entsteht Vertrauen und so wollen wir auch weiter vorgehen."/mfi/DP/fba
Quelle: dpa-AFX