BERLIN (dpa-AFX) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihren Einsatz für das inzwischen insolvente Unternehmen Wirecard
Merkel hatte im September 2019 in China bei der Pekinger Führung für den geplanten Markteintritt des Konzerns in der Volksrepublik geworben. Damals seien die Unregelmäßigkeiten bei Wirecard noch nicht bekannt gewesen, sagte Merkel, die aber auch betonte: "Das, was da passiert ist, muss natürlich aufgeklärt werden, das ist klar."
Wirecard hatte im Juni dieses Jahres Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt und Insolvenz angemeldet. Ex-Vorstandschef Markus Braun sitzt in Untersuchungshaft. Die Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Zahlungsdienstleister seit 2015 Scheingewinne auswies. Der Schaden für die kreditgebenden Banken und Investoren könnte sich auf 3,2 Milliarden Euro summieren./ted/bk/sk/hoe/hrz/bw/mfi/rbo/rm/DP/eas
Quelle: dpa-AFX