STUTTGART (dpa-AFX) - Ein Absatzrückgang im vierten Quartal hat dem Autobauer Mercedes-Benz die Jahresbilanz vermiest. Insgesamt setzte der Konzern im vergangenen Jahr 2,04 Millionen Pkw in seiner Autosparte ab, wie er am Donnerstag mitteilte. Das war in etwa so viel wie ein Jahr zuvor. Die Stuttgarter kamen im vierten Quartal 2023 auf 514 000 verkaufte Autos, ein Minus von vier Prozent. Insbesondere Lieferengpässe bei 48-Volt-Batterien, aber auch der Modellwechsel bei der wichtigen E-Klasse hatten zuletzt belastet. Mit den Verkäufen liegt Mercedes weiter hinter dem Erzrivalen BMW , der im vergangenen Jahr 2,56 Millionen Autos seiner Marken verkaufte und damit um 6,5 Prozent zulegen konnte. Die VW -Tochter Audi auf Rang drei lieferte 1,9 Millionen Autos aus und damit 17 Prozent mehr als im Vorjahr.
Große Zuwächse verzeichnete Mercedes bei vollelektrisch betriebenen Autos (BEV). Hier wuchs der Absatz um 61 Prozent auf 240 600 Autos. Das war ein Anteil von knapp zwölf Prozent am Gesamtabsatz nach gut sieben Prozent im Vorjahr. BMW ist auch hier weiter: Bei den Münchenern standen reine Batterieautos für 15 Prozent der Verkäufe. Bei Audi waren es neun Prozent.
Bei den Lieferwagen erzielte Mercedes-Benz einen Absatzrekord mit einem Plus von acht Prozent auf 447 800 Vans. Damit lagen die Stuttgarter vor dem Rivalen Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN), der seine Auslieferungen im vergangenen Jahr um fast ein Viertel auf 409 400 Fahrzeuge steigerte./men/mis
Quelle: dpa-AFX