TUSCALOOSA (dpa-AFX) - Nach ihrem Erfolg bei VW
Für die US-Gewerkschaft UAW, die ihren Einfluss über die drei amerikanischen Autoriesen hinaus ausweiten will, ist das ein herber Rückschlag. Gerade in den südlichen Bundesstaaten wie Alabama ist sie bisher schwach vertreten. Nachdem es der UAW im April gelungen war, im dritten Anlauf zur gewerkschaftlichen Vertretung für amerikanische VW-Arbeiter zu werden, machte sie sich Hoffnungen auf mehr. Die Gewerkschaft versucht gerade auch, Arbeiter bei Toyota
Rückenwind gab der Gewerkschaft zuletzt, dass sie im vergangenen Herbst nach einem wochenlangen Streik bei den US-Konzernen General Motors, Ford
Die IG Metall reagierte enttäuscht. "Wir bedauern den Ausgang der Wahl und die verlorene Chance auf eine effektive Arbeitnehmervertretung bei Mercedes in Alabama", sagte die Gewerkschaftsvorsitzende Christiane Benner. "Unser hoher Respekt gilt unseren Kolleginnen und Kollegen dort, die unter sehr schwierigen Bedingungen für ihre Rechte eingetreten sind." Die IG Metall sei enttäuscht über das Verhalten des lokalen Managements von Mercedes in Alabama. Mangelnde Neutralität und zahlreiche Aktivitäten zur Einschüchterung der Belegschaft und gegen eine Gewerkschaft zeigten, dass der Wunsch eines relevanten Teils der Beschäftigten nach gewerkschaftlicher Vertretung nicht respektiert werde./so/DP/he
Quelle: dpa-AFX