WIESBADEN (dpa-AFX) - Mit der Rückkehr der Mehrwertsteuer auf ihr altes Niveau sind die Umsätze in der Baubranche eingebrochen. In den ersten drei Monaten 2021 lagen die Erlöse im Bauhauptgewerbe um 9,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.
Die Wiesbadener Statistiker erklärten dies am Donnerstag damit, dass größere Rechnungen wegen der vorübergehend gesenkten Mehrwertsteuer noch im Dezember gestellt worden seien und nicht wie sonst üblich im Januar und Februar.
Um Konsum und Konjunktur in der Corona-Krise anzukurbeln, hatte der Staat die Mehrwertsteuersätze für ein halbes Jahr von 19 auf 16 Prozent beziehungsweise von 7 auf 5 Prozent gesenkt. Seit dem 1. Januar gelten wieder die üblichen Steuersätze.
Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe erhöhte sich nach Angaben des Bundesamtes in den ersten drei Monaten 2021 um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) sowie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau)./ben/DP/eas
Quelle: dpa-AFX