STUTTGART/KARLSRUHE (dpa-AFX) - An den Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe sind im vergangenen Jahr wieder mehr Fluggäste gestartet und gelandet als im ersten Corona-Jahr 2020. Vor allem aber bei der Luftfracht gab es deutliche Zuwächse.
Am Flughafen Stuttgart wurden im vergangenen Jahr 3,58 Millionen Fluggäste gezählt, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Das sei eine Steigerung um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es gab 62 135 Starts und Landungen (+5,7 Prozent). Am Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB) stieg das Passagieraufkommen sogar um 54,2 Prozent auf 618 687 Fluggäste. Es gab 36 894 Flugbewegungen (+21,2 Prozent).
Eine enorme Steigerung verzeichnete der Stuttgarter Flughafen bei der Luftfracht. Es wurden 40 523 Tonnen gezählt - mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2020. Der Grund dafür sei die anhaltende Pandemie, erläuterte die Sprecherin.
Viele der weltweiten Lieferketten seien immer noch beeinträchtigt. Der Transport auf dem Luftweg sichere schnelle Zustellung und die Aufrechterhaltung der Produktion und Versorgung mit wichtigen Gütern. Der Wert der transportierten Waren sei relativ hoch. Es handele sich um Premiumfracht vor allem aus den Bereichen Automotive und Maschinenbau.
Am FKB wurde mit 2013 Tonnen rund 5,1 Prozent mehr Fracht umgeschlagen. Im Jahr davor gab es bereits eine Steigerung von knapp 56 Prozent.
Für das laufende Jahr erwarten beide Flughäfen eine deutliche Erholung - "sofern die Impfquoten weiter steigen und die Reiserestriktionen so rasch wie möglich wieder reduziert werden", betonte die Sprecherin des Stuttgarter Flughafens. Dort rechnet man mit gut sechs Millionen Passagieren in diesem Jahr.
FKB-Geschäftsführer Uwe Kotzan äußerte sich ebenfalls optimistisch: "Zwar sind auch wir trotz anhaltender Flugstreichungen im Januar noch nicht wieder auf Vorkrisenniveau, jedoch aufgrund unseres breiten Streckenangebots und der beiden wesentlichen Standbeine, dem Linien- und Touristik-Verkehr, gut unterwegs."/rbe/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX