FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Maschinenbauer profitieren von der zunehmenden Entspannung bei den Lieferketten. Der Export von Maschinen "Made in Germany" stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum einschließlich Preiserhöhungen (nominal) um 13,8 Prozent auf 51,3 Milliarden Euro, wie der Branchenverband VDMA am Montag mit Blick auf vorläufige Daten des Statistischen Bundesamtes berichtete. Preisbereinigt wurde ein Plus von 4,4 Prozent verbucht.
Die Zuwächse seien teilweise darauf zurückzuführen, dass sich die Lieferketten in vielen Bereichen entspannt hätten, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. "Dadurch können die Maschinen- und Anlagenbauer viele ihrer Kunden endlich beliefern und reduzieren ihre hohen Auftragsbestände."
Der Wert von Lieferungen in den USA, wichtigster Einzelmarkt für die deutschen Maschinenbauer, stieg nominal um 26,5 Prozent auf rund 6,9 Milliarden Euro. Die Ausfuhren nach China legten dagegen nur um 2,9 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zu. "Das Exportgeschäft mit China konnte nach dem Wegfall der Corona-Maßnahmen Ende letzten Jahres noch nicht wie erhofft an nennenswerter Dynamik gewinnen", sagte Wiechers.
Die Maschinenexporte in die EU-Partnerländer Deutschlands legten den Angaben zufolge nominal um 10,4 Prozent auf einen Wert von mehr als 22,4 Milliarden Euro zu. Die Ausfuhren nach Russland brachen infolge des Angriffskrieges des Landes auf die Ukraine weiter ein (minus 48,9 Prozent). Der Anteil Russlands an den gesamten deutschen Maschinenexporten liege inzwischen unter 1 Prozent./mar/DP/jha
Quelle: dpa-AFX