FRAMINGHAM (dpa-AFX) - Apple
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Apple im Weihnachtsquartal den langjährigen Marktführer Samsung
Huawei musste nach den verheerenden US-Sanktionen unterdessen kräftig Federn lassen. Der chinesische Anbieter, der sich noch vor wenigen Jahren auf dem Weg an die Weltspitze sah, rutschte auf den fünften Rang ab. Huawei verkaufte den IDC-Zahlen zufolge noch 32,3 Millionen Smartphones - ein Einbruch von gut 42 Prozent im Jahresvergleich.
Huawei hatte durch Sanktionen der US-Regierung den Zugang zu amerikanischen Technologien verloren. Deshalb müssen die neuen Smartphone-Modelle ohne vorinstallierte Google
Global konnte unterdessen der ebenfalls chinesische Anbieter Xiaomi spürbar von der Misere des Konkurrenten profitieren. Xiaomi steigerte die Verkäufe um fast ein Drittel auf 43,3 Millionen Smartphones und war damit die Nummer drei im Markt.
Insgesamt stieg der Smartphone-Absatz im vergangenen Quartal um 4,3 Prozent auf knapp 386 Millionen Geräte. Es war ein versöhnlicher Jahresausklang, nachdem einige Marktforscher zu Beginn der Pandemie noch einen Einbruch der Verkäufe befürchtet hatten. Die Leute würden weniger Geld zur Verfügung haben und zugleich weniger Interesse an einem neuen Telefon haben, weil sie mehr Zeit zuhause verbrächten, argumentierten sie damals. Vor der Erholung zum Weihnachtsgeschäft standen die Verkäufe zeitweise tatsächlich unter Druck: Für das gesamte Jahr ermittelte IDC einen Rückgang von 5,9 Prozent auf 1,29 Milliarden Smartphones./so/DP/stk
Quelle: dpa-AFX