FRANKFURT/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Lufthansa
Lufthansa lehnte Details zu den Zugeständnissen ab. Man sei mit allen Beteiligten im engen und konstruktiven Austausch, hieß es. Üblicherweise verlangt die EU-Kommission bei Airline-Übernahmen eine Entflechtung an Flughäfen, an denen die neuen Partner durch den Zusammenschluss besonders stark würden. Beim geplanten Lufthansa-Einstieg bei Ita wäre das wohl insbesondere am Flughafen Mailand-Linate der Fall, während im übrigen Italien die Alitalia-Nachfolgerin längst nicht die marktbeherrschende Stellung einnimmt, wie sie die Lufthansa in Deutschland innehat.
Die italienische Regierung hatte wiederholt auf eine schnelle Entscheidung in Brüssel gedrängt. Die Lufthansa will von Ita zum Preis von 325 Millionen Euro in einem ersten Schritt 41 Prozent übernehmen. Die EU-Kommission muss der Vereinbarung zustimmen. Die Einigung über den Einstieg beim bisherigen Konkurrenten war schon Ende April 2023 verkündet worden. Bei einer Billigung durch die Wettbewerbsbehörden wäre später auch eine Übernahme möglich. Von 2025 an könnte die Lufthansa eine Option für weitere 49 Prozent ziehen. Der italienische Staat will aber auch über diesen Zeitpunkt hinaus einen Anteil behalten./ceb/DP/jha
Quelle: dpa-AFX