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30.06.2023 ‧ dpa-Afx

Letzte Welle von IT-Umzug bringt Einschränkungen für Postbank-Kunden

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Deutsche Bank

FRANKFURT/BONN (dpa-AFX) - Postbank-Kunden müssen sich an diesem Wochenende erneut auf Einschränkungen einstellen. Von diesem Freitag, 17 Uhr, bis Montag (3.7.), 14 Uhr, sind Bankgeschäfte weder per Postbank-App übers Smartphone noch online am heimischen Computer möglich. In Filialen kann man in diesem Zeitraum nach Angaben der Postbank zwar Postdienstleistungen erledigen, wie Pakete abgeben und Briefmarken kaufen, aber keine Bankgeschäfte. Das Telefon-Banking kann bis Montag, 9 Uhr, nicht genutzt werden.

Der Grund: Kundendaten der zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Postbank werden auf eine gemeinsame IT-Plattform mit der Deutschen Bank übertragen. Drei Wellen hat es bereits gegeben, im vierten und letzten Schritt sollen nach Angaben der Deutschen Bank rund vier Millionen Verträge von etwa zwei Millionen Kunden umziehen. Dabei geht es um Konsumentenkredite, Baufinanzierungen, Girokonten, Tages- und Termingeld sowie gewerbliche Finanzierungen. Zudem erhalten weitere 1,9 Millionen Kunden Zugang zum neuen Online- und Mobile-Banking.

"Wir sind nun definitiv auf der Zielgerade angekommen", sagte Karsten Rösch, einer der beiden Leiter des Projekts "Unity". "Doch auch die abschließende Welle bedeutet für unsere Teams eine hohe Komplexität. Wir alle werden Tag und Nacht daran arbeiten, die Migration an diesem Wochenende erfolgreich zu stemmen."

Nach den IT-Arbeiten rund um den Jahreswechsel hatten Postbank-Kunden tagelang über große Probleme im Online-Banking geklagt. Auch die jüngste Welle der Technik-Umstellung Anfang April kostete manche Kundinnen und Kunden wieder Nerven, wie zum Beispiel auf Twitter und dem Portal "allestörungen.de" zu lesen war.

Wenn alles nach Plan verläuft, werden an diesem Montag zwölf Millionen Kundinnen und Kunden der Postbank mit sieben Millionen Deutsche-Bank-Kunden in Deutschland auf einer IT-Plattform zusammengeführt sein. Mit der neuen Struktur will die Deutsche Bank von 2025 an pro Jahr 300 Millionen Euro einsparen./ben/DP/jha

Quelle: dpa-AFX

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