FRANKFURT (dpa-AFX) - Anteilseigner deutscher Aktiengesellschaften können nach dem Einbruch im Corona-Krisenjahr 2020 in der Summe auf leicht gestiegene Dividenden hoffen. Die 160 Firmen der Börsenindizes Dax
Die Beteiligung der Aktionäre am Gewinn wird von der Hauptversammlung beschlossen und jeweils für das abgelaufene Geschäftsjahr gezahlt. In diesem Jahr erhalten Anteilseigner also die Dividende für das Geschäftsjahr 2020. Das fiel teilweise besser aus als befürchtet. Nach Ausbruch der Pandemie in Europa im vergangenen Frühjahr hatten viele Konzerne ihre Ausschüttung für 2019 zusammengestrichen, um Puffer für die Krise zu bilden. Zudem hatten die Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Finanzaufsicht Bafin Geldhäuser aufgefordert, zunächst auf Dividenden zu verzichten.
Insgesamt war das Dividendenvolumen im vergangenen Jahr der Studie zufolge um 18 Prozent eingebrochen. Inzwischen habe sich das Ausschüttungsverhalten grundsätzlich normalisiert, hieß es. Demnach wollen 75 Prozent der Unternehmen ihre Aktionäre am Gewinn beteiligen (Stichtag 31. März 2021). Im Jahr zuvor waren es nur 65 Prozent. Der Anteil der Zahler bleibe jedoch deutlich unter früheren Bestmarken.
Dividenden-König bleibt der Studie zufolge die Allianz mit einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Summe von rund 4 Milliarden Euro. Auf Platz zwei folgt mit gleichbleibenden gut 3 Milliarden Euro BASF
Insgesamt fiel der Zuwachs in der obersten deutschen Börsenliga, dem Dax30, mit 0,4 Prozent auf gut 34,3 Milliarden Euro am geringsten aus. Zwar hebe die Hälfte aller Dax-Mitglieder die Dividende an, das werde allerdings durch Abschläge bei Großzahlern wie Bayer
Quelle: dpa-AFX