BERLIN (dpa-AFX) - Bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus ist nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Biontech
Lauterbach erläuterte: "Das sind schon Reserven. Wir schütten hier alles aus. Denn die Kampagne muss ja laufen so gut, wie sie kann." Am Dienstagabend hatte Lauterbach in der ARD bereits von einem "Impfstoffmangel" fürs erste Quartal 2022 gesprochen. Als Reaktion will die neue Bundesregierung nun mehr als 90 Millionen Biontech-Impfstoff nachkaufen. Aus der CDU kam der Vorwurf, Lauterbach rufe "Feuer", um dann Feuerwehr zu spielen.
Nun erläuterte der SPD-Politiker zu den rund drei Millionen Biontech-Dosen in den kommenden drei Wochen, er habe die verfügbare Menge gestückelt. Der Gedanke dabei sei, dass in der kommenden Woche viel, in der Weihnachtswoche etwas weniger und dann wieder mehr geimpft werde. "Mehr ist schlicht nicht da", sagte Lauterbach. "Die Ärzte, die jetzt mehr bestellen, die können wir nicht bedienen."
Der Gesundheitsminister sagte weiter: "Ich versuche jetzt, notfallmäßig Impfstoff aus osteuropäischen Ländern zurückzukaufen." Das dorthin gelieferte Serum könne zum Teil nicht verimpft werden. Beim Impfstoff von Moderna
Der SPD-Politiker betonte, die Mitteilung über Impfstoffknappheit sei kein Vorwurf gegen Vorgänger Jens Spahn (CDU). Über das ganze Jahr hinweg sei auch genug Impfstoff vorhanden gewesen - aber nicht für eine sehr schnelle Boosterkampagne./bw/DP/men
Quelle: dpa-AFX