SCHINDELLEGI (dpa-AFX) - Der Logistikkonzern Kühne+Nagel
Die sogenannte Konversionsmarge, die das Verhältnis von Ebit zu Rohertrag angibt, landete bei 23,2 Prozent (VJ 36,4), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten einen noch größeren Einbruch erwartet. Sie gilt in der Branche als wichtige Kennzahl. Der Rückgang kommt nicht überraschend, hatte er sich doch im ersten Quartal bereits abgezeichnet. In den letzten beiden Jahren hatte der Konzern stark von den Pandemieturbulenzen profitiert. Die Organisation von Warenströmen war in dieser Zeit aufwendiger und damit teurer. Kühne+Nagel musste kurzfristig alternative Routen finden und die Waren öfter umladen, was deutlichen Mehrumsatz brachte.
Nach Sparten betrachtet lief es insbesondere in der Seefracht und der Kontraktlogistik gut. In der Luftfracht hingegen sei die Lage angespannt geblieben. Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr gibt das Unternehmen wie gewöhnlich nicht. Ein wesentlicher Treiber sei die im März vorgestellte strategische Weiterentwicklung des Unternehmens im Rahmen der Strategie "Roadmap 2026"./kw/gab/AWP/jha
Quelle: dpa-AFX