BERLIN (dpa-AFX) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat in der Debatte über Obergrenzen für Biontech
Zugleich kritisierte Kretschmer die Kommunikation des geschäftsführenden Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU) im Zusammenhang mit Bestellobergrenzen für Biontech-Impfstoff als unglücklich. "Das weiß der Bundesminister auch." Aber es gebe einen großen Bedarf an Impfstoff. Biontech wie Moderna
Sachsen ist durch die vierte Corona-Welle besonders stark betroffen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg erneut deutlich an. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete einen Wert von 960,7, am Sonntag lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche noch bei 862,1. Innerhalb eines Tages zählten die Gesundheitsämter 5899 neue Infektionen, 9 Todesfälle kamen hinzu. Bundesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 386,5.
Spahn hatte sein Vorgehen am Sonntagabend im ZDF verteidigt. "Ich kann's deswegen nicht zurückziehen, weil es einfach 'ne Frage der verfügbaren Menge ist", sagte er. "Wir halten da nichts zurück. Ich kann ja keinen Impfstoff ausliefern von Biontech, der nicht da ist." Durch die massive Nachfrage laufe "unser Biontech-Lager gerade leer". Es gebe aber mit dem Impfstoff von Moderna eine gute, genauso wirksame Alternative. "Also, die entscheidende Botschaft ist: Impfstoff ist genug da", unterstrich Spahn./bk/DP/mis
Quelle: dpa-AFX