WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Großbank Wells Fargo
Neue Strafzahlungen würden auch die neue Führung um Bankchef Charlie Scharf in Misskredit bringen, die ihre Vorgänger 2019 infolge des Skandals abgelöst hatte. Scharf hatte es zu seinem obersten Ziel erklärt, die US-Behörden zufriedenzustellen. Sprecher von Wells Fargo, OCC und CFPB lehnten eine Stellungnahme ab.
Wells Fargo hatte 2016 zugegeben, dass Mitarbeiter jahrelang in großem Stil Bank- und Kreditkartenkonten eröffneten, die nicht von Kunden autorisiert waren. Wenig später verlor der damalige Vorstandschef John Stumpf seinen Job. Doch auch die US-Behörden machten in der Affäre keine gute Figur. So räumte die Bankenaufsicht später ein, dass die Kontrolle unzureichend war und etliche Gelegenheiten verpasst wurden, den Tricksereien früher auf die Schliche zu kommen. Obwohl es Jahre zuvor schon Hinweise von Whistleblowern und Medienberichte gab, folgten erst ab September 2016 Konsequenzen./stw/mis
Quelle: dpa-AFX