TOKIO (dpa-AFX) - Der Elektronikriese Sony
Noch im Juli hatte der Elektronikriese die Bestellungen bei seinen Zulieferern deutlich erhöht, um für einen von ihm erwarteten Ansturm gewappnet zu sein. Wegen der Folgen der Corona-Krise rechnete Sony mit einer gesteigerten Nachfrage im Spiele-Bereich während der Urlaubs- und Feiertagszeit gegen Ende des Jahres und darüber hinaus.
Doch neben weiteren Problemen sei der Produktionsertrag für die speziell an die Konsole angepasste Chip-Infrastruktur zwischenzeitlich auf rund 50 Prozent gesunken, hieß es. Dies beeinträchtige die Produktionskapazität für die Gesamtkonsole. Zwar hat sich die Situation laut den Insidern verbessert, sie sei aber noch nicht stabil. Das Unternehmen wollte sich auf Bloomberg-Anfrage nicht dazu äußern. Die Sony-Aktie fiel in Tokio um 2,4 Prozent.
Im Ende Juni beendeten ersten Geschäftsquartal hatte das Playstation-Geschäft die Rückgänge in anderen Bereichen noch sehr gut abgefedert. Der Umsatz des Segments sprang im Jahresvergleich um fast ein Drittel nach oben. Besonders die Erlöse mit Videospielen verzeichneten in der Pandemie kräftige Zuwächse.
Beobachter erwarten nun, dass Sony an diesem Mittwoch seine genauen Pläne für den Verkaufsstart der Playstation 5 bekannt gibt, darunter auch die Preise für die verschiedenen Modelle. Das Unternehmen hat eine Markteinführung für das Weihnachtsgeschäft in Aussicht gestellt./ssc/eas/men
Quelle: dpa-AFX