(Korrigiert wird die Meldung vom 20.06. um 10.15 Uhr. Im ersten Absatz, zweiter Satz muss es richtig heißen: Die Internationale Handelskammer in der Schweiz rpt Schweiz.)
PARIS (dpa-AFX) - Im Entschädigungsstreit mit Boehringer Ingelheim rund um das in die Schlagzeilen geratene Medikament Zantac kann der französische Pharmakonzern Sanofi
Sanofi gab sich unterdessen zuversichtlich, sich vor Gericht in den USA weiter erfolgreich verteidigen zu können. Der Konzern verwies dabei auf ein ohnehin wegweisendes Urteil eines US-Bundesgerichts aus dem Dezember 2022. Dieses hatte damals festgestellt, dass die Klagen gegen das Magen- und Sodbrennenmittel Zantac wegen angeblicher Krebsrisiken nicht wissenschaftlich fundiert seien und es keine zuverlässigen Beweise für die von den Klägern behaupteten Schäden gebe. Inzwischen haben laut Sanofi deshalb bereits Zehntausende ihre Ansprüche aufgegeben.
Von Boehringer Ingelheim hieß es in einem Statement, der Konzern habe die Entscheidung des Schiedsgerichts zur Kenntnis genommen. Da das Schiedsverfahren Vertraulichkeitsbestimmungen unterliege, könne das Unternehmen keine weitergehenden Kommentare abgeben.
Der Fall hatte an der Börse im vergangenen Jahr zeitweise hohe Wellen geschlagen und für deutliche Kursverluste bei den verwickelten Unternehmen wie GSK
Ähnlich äußerte sich JPMorgan-Analyst Richard Vosser. Er verwies zudem darauf, dass in den in diesem Jahr noch laufenden Rechtsstreitigkeiten der Name Sanofi ohnehin bereits nicht mehr auftauche./tav/men/stk
Quelle: dpa-AFX