(Im dritten Satz wurde berichtigt, dass die vorherige Schätzung bei sieben rpt sieben Prozent lag)
PEKING (dpa-AFX) - Der chinesische Automarkt hat im März geringfügig schwächer zugelegt als zuletzt vermutet. Die Auslieferungen von Autos seien im Jahresvergleich um sechs Prozent auf knapp 1,7 Millionen Fahrzeuge gestiegen, teilte der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Dienstag auf Basis endgültiger Daten in Peking mit. Zuvor lag die Schätzung auf Basis vorläufiger Zahlen bei einem Plus von sieben Prozent. Ausschlaggebend war der knapp 30 Prozent starke Zuwachs beim Verkauf von Elektroautos (NEV - new energy vehicles). Der PCA-Verband hatte diesen zuletzt auf hohe Preisnachlässe zurückgeführt. Die chinesischen Behörden wollen die Autoverkäufe auch weiter ankurbeln.
So sollen die chinesischen Autokäufer durch laxere Vorschriften bei der Kreditaufnahme bei Laune gehalten werden. Die Zentralbank der Volksrepublik lässt es demnach zu, dass die Obergrenze für Kredite beim privaten Autokauf von den Kreditgebern selbst festgelegt wird. Bisher galt eine Obergrenze von 85 Prozent für den Preis von Elektroautos und Hybridantriebe sowie von 80 Prozent für Benzin- und Dieselfahrzeuge. Bei gewerblichen Fahrzeugen und Gebrauchten bleiben bisherige Regeln bestehen. Die Maßnahmen sollen den Verkauf fördern und zum Austausch alter Autos beitragen, wie es hieß.
Die ersten beiden Monate waren am Automarkt der Volksrepublik - wie üblich - unterschiedlich verlaufen. Im Januar stand ein großes Plus zu Buche, im Februar dagegen ein hohes Minus. Denn das chinesische Neujahrsfest fiel in diesem Jahr in den Februar und nicht in den ersten Jahresmonat. Während des Neujahrsfestes ruht in dem Land das öffentliche Leben weitgehend für rund eine Woche.
China ist der größte Automarkt der Welt und als solcher auch für die deutschen Hersteller Volkswagen
Quelle: dpa-AFX