(Berichtigt wird im zweiten Absatz, erster Satz, die Definition der Marge: Es handelt sich um die um Sondereffekte bereinigte Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Prozent des Bruttotransaktionsvolumens (GTV). Im zweiten Absatz, zweiter Satz wird der zu erwartende Verlust berichtigt. Er liegt bei bis zu rpt bis zu 450 Millionen Euro.)
AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway
Im laufenden Jahr werde die um Sondereffekte bereinigte Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wegen Investitionen in den Ausbau des Geschäfts bei minus 1,5 bis minus 1,0 Prozent des GTV liegen, bekräftigte Just Eat. Bei einem erwarteten Bruttotransaktionsvolumen von 28 bis 30 Milliarden Euro ergibt dies rechnerisch einen operativen Verlust von bis zu 450 Millionen Euro nach einem Gewinn von 256 Millionen 2020. Nächstes Jahr soll sich die Lage wieder bessern. 2021 werde der Verlust seinen Höhepunkt erreichen, hieß es.
2022 rechnet der Konzern mit einer negativen Marge von 0,8 bis 0,6 Prozent. Das Bruttotransaktionsvolumen soll verglichen mit 2021 im mittleren zweistelligen Prozentbereich steigen. Darin ist die Entwicklung des zugekauften US-Geschäftes über den Lieferdienst Grubhub eingeschlossen. Gemessen an den jeweils mittleren Werten der Spannen ergibt dies für 2022 ein Bruttotransaktionsvolumen von ungefähr 33 Milliarden Euro und einen operativen Verlust von mehr als 200 Millionen Euro.
Von Bloomberg befragte Experten rechneten vor dem Kapitalmarkttag im Schnitt mit einem operativen Verlust von weniger als 100 Millionen Euro. Die Ziele wurden am Aktienmarkt zunächst mit großer Enttäuschung aufgenommen. Der Kurs fiel im frühen Handel bis zu sechs Prozent. Zuletzt konnte sich der Kurs etwas erholen, lag aber immer noch rund zwei Prozent im Minus./ngu/zb/stw/
Quelle: dpa-AFX