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30.10.2024 ‧ dpa-Afx

Kolibakterien bei McDonald's in USA - Ursache wohl Zwiebeln

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McDonald’s

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Gesundheitsbehörde CDC führt einen Kolibakterien-Ausbruch mit Dutzenden Kranken und einem Todesfall bei der Fast-Food-Kette McDonald's auf Zwiebeln als mutmaßliche Ursache zurück. Frische Silberzwiebeln seien "die wahrscheinliche Krankheitsursache für diesen Ausbruch", so die CDC. McDonald's hatte bereits zuvor angekündigt, den betroffenen Rindfleisch-Burger ohne die normalerweise darin befindlichen geschnittenen Zwiebeln wieder anzubieten.

Mindestens 90 Fälle in 13 Bundesstaaten

Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörden waren mit Stand Mittwoch mindestens 90 Krankheitsfälle in 13 Bundesstaaten auf den Verzehr des Quarter Pounder im Zeitraum vom 27. September bis 16. Oktober zurückzuführen. Mindestens 27 Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden, für eine ältere Person verlief die Kolibakterien-Infektion tödlich. Der CDC zufolge sind alle Erkrankungen auf den Zeitraum zurückzuführen, in denen die Zwiebeln noch in den Burgern enthalten waren.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC hatte in ersten Untersuchungen den Ausbruch auf das Lauchgemüse zurückgeführt, aber nicht ausgeschlossen, dass auch der Burger-Patty selbst betroffen sein könnte.

Der Quarter Pounder - das amerikanische Pendant des Hamburger Royal - wurde als Vorsichtsmaßnahme in den betroffenen Regionen zunächst aus dem Verkauf genommen und soll nun im Verlauf der Woche nach und nach wieder überall erhältlich sein.

Behörde: Risiko für die Öffentlichkeit gering

McDonald's hatte vergangene Woche angekündigt, keine Zwiebeln mehr aus der Produktionsstätte von McDonald's in Colorado beziehen zu wollen. Die Filiale in Colorado hatte bis dahin rund 900 Restaurants der Kette in mehreren US-Bundesstaaten mit dem geschnittenen Gemüse versorgt.

Der Zulieferer Taylor Farms nahm Zwiebel-Produkte aus seinem Angebot. Der Zwiebelanbauer selbst sei noch nicht ermittelt, so die US-Gesundheitsbehörde. "Aufgrund der von McDonald's und Taylor Farms ergriffenen Produktmaßnahmen geht die CDC davon aus, dass das Risiko für die Öffentlichkeit weiterhin sehr gering ist", so die CDC weiter.

Zu den typischen Symptomen einer schweren Erkrankung zählen laut US-Gesundheitsbehörde CDC schwere Magenkrämpfe, blutiger Durchfall und Erbrechen. Bestimmte Stämme der Kolibakterien können laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung schwerwiegende Erkrankungen wie Nierenversagen hervorrufen./nau/DP/he

Quelle: dpa-AFX

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