FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Logistik-Ausrüster Kion
Der Manager verantwortet seit Anfang des Jahres die Finanzthemen von Kion. Zuvor hatte der Konzern über ein halbes Jahr nach einem Nachfolger für seine bisherige Finanzchefin suchen müssen, die ihm vorzeitig den Rücken gekehrt hatte. Der seinerseits auch erst seit Anfang 2022 amtierende Firmenchef Rob Smith betreute das Ressort dann vorübergehend mit und musste Kion durch schwieriges Fahrwasser leiten. Im dritten Quartal schrieb der Konzern sogar rote Zahlen. Wassenberg hatte zuvor die Finanzen von Heidelberger Druckmaschinen
"Kion hat ein ganz schwieriges Jahr hinter sich", sagte der Manager. Die Kostensteigerungen und Probleme in den Lieferketten hätten den Konzern "schwer getroffen". Er zeigte sich aber optimistisch, dass Firmenchef Smith die richtigen Antworten zur Bewältigung der Probleme gefunden habe. Es dauere jedoch, bis die Maßnahmen griffen.
Am Ende des Prozesses sollte die bereinigte operative Marge (bereinigtes Ebit) Wassenberg zufolge über zehn Prozent liegen. Dieses Ziel hat Kion für das Jahr 2027 ausgegeben und würde damit zurück zu alter Stärke finden. In den vergangenen zehn Jahren hatten die Frankfurter diese Marke erst einmal erreicht - und zwar 2017. In den darauf folgenden Jahren bewegte sie sich zwischen 6,6 und 9,9 Prozent, im abgelaufenen Jahr sogar nur bei 2,6 Prozent.
Seinen eigenen Anteil an den zur Problembewältigung etablierten Maßnahmen bemisst Wassenberg als gering. "Ich bin mit dem Ziel angetreten, Kion noch profitabler zu machen." Er wolle Kion unterstützen, weiterzuwachsen und noch "cash-reicher" zu werden./lew/stw/he
Quelle: dpa-AFX