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KfW mit Doppelspitze: Ex-Citigroup-Banker Wintels beginnt

KfW mit Doppelspitze: Ex-Citigroup-Banker Wintels beginnt
Deutsche Bank -%
30.09.2021 ‧ dpa-Afx

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die staatliche Förderbank KfW hat von diesem Freitag (1.10.) an zwei Chefs - zumindest für einen Monat. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Günther Bräunig und sein Nachfolger Stefan Wintels (54) werden im Oktober als Co-Vorstandsvorsitzende agieren. Nach vier Wochen im Duo will sich Bräunig, der am 10. Oktober 66 Jahre alt wird, etwas später als ursprünglich geplant in den Ruhestand verabschieden.

Anfang Juni hatten sich die Spitzen von CDU/CSU und SPD auf den Investmentbanker Wintels als neuen Chef des Förderinstituts geeinigt, das dem Bund (80 Prozent) und den Ländern (20 Prozent) gehört. Am 23. Juni stimmte der KfW-Verwaltungsrat der Personalie formell zu.

Der gebürtige Niedersachse Wintels arbeitete seit 2001 bei der Citigroup . Von 2014 bis 2020 war er Deutschlandchef der US-Großbank. Im März vergangenen Jahres wurde Wintels in das globale Entscheidungskomitee der Citigroup berufen und leitete seither zudem das Geschäft mit Financial Institutions, also mit Banken, Versicherungen und Fintechs.

Bei der Citigroup begleitete Wintels Fusionen, Übernahmen und Börsengänge - also das klassische Investmentbanking. Während der Privatisierung von Landesbanken hatte er Gelegenheit, Kontakte in die Politik zu knüpfen. Vor seiner Zeit bei der Citigroup war Wintels in Frankfurt und London für die Deutsche Bank tätig. Wintels ist verheiratet und hat vier Kinder.

Der scheidende Chef Bräunig ist ein KfW-Urgestein: Der Jurist ist seit 1989 in verschiedenen Funktionen für das Förderinstitut tätig. In den Vorstand zog der damalige Generalbevollmächtigte am 1. Oktober 2006 ein. Seit 1. Januar 2018 ist Bräunig Vorstandsvorsitzender.

Die Bedeutung der staatlichen Förderbank hat in der Corona-Krise noch zugenommen. Die KfW unterstützt unter anderem mit Hilfsprogrammen im Auftrag des Bundes zusammen mit Banken und Sparkassen Unternehmen, die wegen der Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind./ben/DP/zb

Quelle: dpa-AFX

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