BERLIN (dpa-AFX) - Die Internationale Tourismus-Börse (ITB) gilt vielen als das "größte Reisebüro der Welt". Doch in der Corona-Pandemie ist alles anders. Das Branchentreffen findet in diesem Jahr online und ausschließlich für Fachbesucher statt (9. bis 12. März). "Wir haben ein Alternativkonzept entwickelt, mit dem wir als weltweit führende Reisemesse unseren Partnern und Kunden wieder eine verlässliche Plattform für globales Netzwerken, Business und Content bieten", hatten die Organisatoren vergangenes Jahr mitgeteilt.
Im Frühjahr 2020 war die ITB fünf Tage vor dem geplanten Beginn wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie abgesagt geworden. Im Jahr zuvor kamen an den damals fünf Messetagen mit rund 10 000 Ausstellern bis zu 160 000 Besucher.
Der Tourismus zählt zu den am härtesten von den Beschränkungen in der Pandemie getroffenen Wirtschaftszweigen. Die Branche wünscht sich von der Politik Perspektiven und Vorgaben für die laufende Saison.
Zwar stehen Urlaubsreisen bei den Menschen in Deutschland einer Studie zufolge unverändert weit oben auf der Wunschliste, doch die Corona-Pandemie bremst die Planung. Demnach wissen 38 Prozent noch nicht, ob sie in diesem Jahr reisen werden. Das sind der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) zufolge mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr./mar/DP/stw
Quelle: dpa-AFX