NEW YORK (dpa-AFX) - Anleger haben sich beim mit Spannung erwarteten Börsengang des US-Elektroautobauers Rivian
Mit einem Börsenwert von rund 93 Milliarden Dollar oder umgerechnet etwa 81 Milliarden Euro wird Rivian zum Start deutlich höher gehandelt als etwa die deutsche Branchengröße BMW
Die E-Autofirma hat nach eigenen Angaben etwa 9500 Mitarbeiter, von denen über 3300 im US-Hauptwerk im Bundesstaat Illinois beschäftigt sind. Rivian macht bislang zwar noch keinen nennenswerten Umsatz, hat jedoch im September sein erstes Elektromodell im umkämpften Pick-up-Segment herausgebracht und so einen Wettlauf unter anderem mit Tesla für sich entschieden. Zudem hat das Unternehmen einen E-SUV in der Pipeline, dessen Auslieferungen Ende des Jahres beginnen sollen. Darüber hinaus hat Rivian einen lukrativen Großauftrag von Amazon für 100 000 elektrische Lieferwagen in der Tasche.
Rivian-Gründer RJ Scaringe sieht seine Firma als Vorreiter bei der Mission, Elektromobilität im Massenmarkt zu etablieren und setzt damit auf eine ähnliche Marketing-Strategie wie Tesla-Chef Elon Musk. Es seien außergewöhnliche Schritte notwendig, um die natürlichen Ökosysteme zu bewahren und eine sichere Zukunft für künftige Generationen aufzubauen, verkündete der Rivian-Chef beim Börsengang. "In den nächsten zwei Jahrzehnten müssen wir die Transport- und Energiesysteme unseres Planeten vollständig verwandeln." Auch wenn Rivian Tesla beim ersten E-Pick-up zuvorkam, ist der Musk-Konzern mit einem Börsenwert von über einer Billion Dollar weit überlegen./hbr/mis
Quelle: dpa-AFX