LONDON (dpa-AFX) - Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone
Insgesamt umfasst die Preisspanne damit eine Marktkapitalisierung für Vantage Towers von 11,4 Milliarden bis 14,7 Milliarden Euro. Selbst das obere Ende dieser Spanne wäre unter dem zuvor spekulierten Wert des Unternehmens von mindestens 15 Milliarden Euro. Als ersten Handelstag an der Frankfurter Börse nannte Vantage Towers den Zeitraum rund um den 18. März.
Mit seinen IPO-Plänen stellt Vantage Towers den Börsengang des Online-Gebrauchtwagenhändlers Auto1 in den Schatten. Auto1 hatte Anfang Februar beim Börsengang in Frankfurt eine Milliarde Euro Bruttoerlös aus der Kapitalerhöhung erzielt. Zudem trennten sich die Auto1-Eigentümer von fast 22 Millionen Anteilen - inklusive der Mehrzuteilungsoption - und nahmen damit rund 830 Millionen Euro ein. Somit wird Vantage Towers bei Vollzug der bisher größte Börsengang in diesem Jahr in Frankfurt sein.
Der gesamte Erlös der verkaufen Aktien soll der Mutter Vodafone zugute kommen. Früheren Angaben zufolge will Vodafone das Geld auch zum Schuldenabbau nutzen. Vantage Towers nimmt mit dem Börsengang also kein Geld ein, muss aber auch keine Kosten dafür tragen. Die Vodafone-Aktie drehte kurz nach Handelsbeginn leicht ins Minus, lag aber bis zum frühen Mittag klar im Plus.
Durch den Verkauf von Sendemasten können Telekomkonzerne ihre Bilanzen entlasten und etwa Geld für Investitionen in das neue schnelle 5G-Mobilfunknetz einsammeln. Funktürme und Mobilfunkstandorte gelten angesichts der Niedrigzinsen als attraktives Investment für professionelle Anleger wie Versicherer und Finanzinvestoren, die an einer stabilen Rendite aus den Standortmieten interessiert sind./ngu/mne/stk
Quelle: dpa-AFX