OBERHACHING/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Online-Neuwagenhändler MeinAuto
Das Unternehmen hatte als ersten Handelstag an der Frankfurter Börse den 12. Mai anvisiert. Geplant war eine Marktkapitalisierung von 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro. In der Tat haben die Schwankungen bei Technologie-Aktien seit Februar zugenommen. Allerdings halten sich die Verluste in Grenzen: So ist der US-Aktienindex Nasdaq Composite
Der Berliner Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1
MeinAuto Group hatte die Preisspanne für den geplanten Börsengang auf 16 bis 20 Euro je Aktie festgelegt und wollte mit den neu ausgegebenen Inhaber-Stammaktien am unteren Ende der Preisspanne einen Bruttoerlös von 150 Millionen Euro erzielen. Am 3. Mai hatte der Vorstandschef der MeinAuto Group, Rudolf Rizzolli, betont, der Börsengang sei auf gutem Weg: "Wir sind begeistert von dem positiven Feedback, das wir bei der Vorstellung unseres einzigartigen Angebots und Wachstumspotenzials erhalten."
Die MeinAuto Group mit rund 380 Mitarbeitern ist nach eigenen Angaben die führende Online-Plattform für den digitalen Vertrieb von Neuwagen in Deutschland. Hg ist den Angaben zufolge ein "führender Investor in Software- und Dienstleistungsunternehmen" und verwalte derzeit über 30 Milliarden US-Dollar Kapital. Das Portfolio umfasse mehr als 35 Software- und Technologieunternehmen weltweit.
Ende März hatte die MeinAuto Group darauf verwiesen, dass Deutschland der mit Abstand größte Neuwagenmarkt in Europa sei mit einem Gesamtvolumen von etwa 70 Milliarden Euro. Der Online-Anteil liege bisher bei 2 Prozent, erwartet werde eine Steigerung auf mindestens 15 Prozent bis 2025. MeinAuto Group habe 2020 mehr als 39 000 Neuwagen-Bestellungen abgewickelt. Der bereinigte Umsatz sei im vergangenen Jahr um 11 Prozent auf 212 Millionen Euro gestiegen, das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) um 25 Prozent auf 38 Millionen Euro. Zum Ergebnis unterm Strich wurden keine Angaben gemacht./fba/he/DP/fba
Quelle: dpa-AFX