CAMBRIDGE/LONDON (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern Astrazeneca denkt Insidern zufolge über einen Börsengang seiner neuen Sparte rund um Impfstoffe und Immuntherapien nach. Das Management ist in einer frühen Phase, die beste Aufstellung der Sparte auszuloten, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitagabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb. Neben anderen Optionen sei mit externen Beratern auch über einen Gang an die Börse gesprochen worden, um mehr Wert für die Aktionäre zu schaffen. Konzernchef Pascal Soriot steht wegen der im Vergleich zur Konkurrenz trägen Kursentwicklung schon länger unter Druck von Investoren.
AstraZeneca hatte zuletzt die Schaffung der Sparte für Impfstoffe und Antikörper-Therapien angekündigt. Im November hatte das britisch-schwedische Unternehmen auch bekannt gegeben, seinen Corona-Impfstoff nicht länger zum Selbstkostenpreis abgeben zu wollen. Es seien mehrere gewinnorientierte Vereinbarungen für 2022 unterzeichnet worden, hatte es geheißen. So erzielen etwa die Wettbewerber Pfizer / Biontech sowie Moderna mit ihren Vakzinen hohe Gewinne./mis/ck
Quelle: dpa-AFX