WOLFSBURG/STUTTGART (dpa-AFX) - Die Unsicherheiten am Finanzmarkt infolge des Energiepreisschocks und des Ukraine-Krieges halten VW
Zum angepeilten Erlös wollte Antlitz noch keine konkrete Vorstellung nennen. "Porsche ist ein Unternehmen mit robustem, hochprofitablem Geschäftsmodell. Aber wir können uns zum derzeitigen Zeitpunkt nicht zu spezifischen Bewertungsfragen äußern." Dies hänge auch von den weiteren Marktgegebenheiten ab. Für Volkswagens neue Batterietochter PowerCo und die dortige Investorensuche bekräftigte er: "Einen künftigen Börsengang schließen wir hier ebenfalls nicht aus."
VW-Großeigner Katar soll Interesse haben, ein Ankeraktionär mit knapp fünf Prozent der Vorzugspapiere zu werden. Zu Plänen anderer Investoren äußerte sich Antlitz nicht - grundsätzlich sollen die betreffenden Porsche-Vorzüge aber frei handelbar sein. Insgesamt behält Volkswagen
Zur Doppelfunktion von Oliver Blume als VW-Konzernchef und Porsche-AG-Vorsitzendem sagte Antlitz: "Das ist so als Dauerlösung geplant. Aber seine Rolle ist nachhaltig und gut abgesichert. Einerseits gibt es hohe Synergien zwischen einem Konzernvorstand und der Führung einer Konzernmarke. Oliver Blume würde alle Sitzungen auch als Porsche-Chef begleiten, die zeitliche Aufteilung ist insofern kein kritisches Thema." In seiner neuen Co-Funktion als "Chief Operating Officer" werde Antlitz Blume zudem unterstützen.
"Andererseits sind wir für die sehr seltenen Fälle, in denen man einen Interessenkonflikt sehen könnte, gut vorbereitet", meinte Antlitz. "Solche Situationen werden vorab angezeigt und professionell gehandhabt - zum Beispiel in der Form, dass eine Person bei Entscheidungen nur für eine Seite stimmen darf. Auch für alle anderen Mandatsträger wird das Abstimmungsverhalten dokumentiert."/jap/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX