FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Börsengang der Parfümeriekette Douglas
Mit dem Panzerzulieferer Renk
Am Donnerstag hatte Douglas an der Frankfurter Börse den Sprung aufs Parkett geschafft - wenn auch mühsam: Die Aktie, die ohnehin am unteren Ende der vorab festgelegten Spanne angeboten wurde, verlor am ersten Handelstag gut elf Prozent. Dagegen legte der Hautpflegekonzern Galderma am Freitag in der Schweiz ein erfolgreiches Börsendebüt hin.
Höhenflug bietet gutes Umfeld
Die Börsengänge, im Kapitalmarktsprech IPO genannt, könnten weitere Kandidaten in Deutschland ermutigen. "Wenn das konjunkturelle Umfeld es zulässt, ist mit einer Erholung des IPO-Markts auf niedrigem Niveau ab dem zweiten Quartal zu rechnen", schrieb Julian Schulze De la Cruz, Kapitalmarktrechtler bei der Anwaltskanzlei Noerr.
Zumal das Umfeld nach langer Unsicherheit um die Inflation günstig ist - die Aktienmärkte eilten zuletzt von Rekord zu Rekord. Zu den Kandidaten für Börsengänge in Deutschland zählt die Oldenburgische Landesbank, die sich selbst für den Gang aufs Parkett gerüstet sieht. Der Vorstand des Fernbus- und Bahnbetreibers Flix bezeichnete einen Börsengang im Februar als "Option", während die Finanzinvestoren Bain und Cinven beim hessischen Pharmakonzern Stada den Ausstieg prüfen. Die Gespräche über einen milliardenschweren Verkauf oder Börsengang gelten als fortgeschritten. Als Kandidat gehandelt wurde auch der Tankkarten-Anbieter DKV Mobility.
Börsengänge spielen in Deutschland traditionell keine große Rolle. Viele Unternehmen finanzieren sich über ihre Hausbank oder Anleihen. Andere Firmen wie der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech
Quelle: dpa-AFX