NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Linux-Software-Anbieter Suse will bis Ende Juni an die Frankfurter Börse gehen. Der schwedische Finanzinvestor EQT plane die Erstnotierung von Suse im Prime Standard, teilte das Software-Unternehmen am Montag in Nürnberg mit. "Der geplante Börsengang gibt uns die strategische und finanzielle Flexibilität, mit der wir unsere langfristige Unabhängigkeit sichern können", sagte Unternehmenschefin Melissa Di Donato laut Mitteilung. Weitere Einzelheiten zum Börsengang gab es zunächst nicht. In Finanzkreisen war laut Handelsblatt zuletzt von einer möglichen Bewertung von bis zu neun Milliarden Euro die Rede. EQT hatte das Unternehmen erst im März 2019 für 2,5 Milliarden Euro gekauft.
Den aktuellen Angaben zufolge erzielte Suse im Geschäftsjahr 2020 (bis Ende Oktober) einen bereinigten Umsatz von 503 Millionen US-Dollar (416 Mio Euro) und damit 17 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Bruttomarge habe 94 betragen. Im ersten Quartal (bis Ende Januar) des laufenden Geschäftsjahrs sei der Umsatz um 17 Prozent auf 134 Millionen Dollar gestiegen./ngu/mis/eas
Quelle: dpa-AFX