LIPPSTADT (dpa-AFX) - Der aktivistische Investor Paul Singer will an der geplanten Übernahme des Autozulieferers Hella
In Deutschland hat er dies unter anderem bei der Übernahme des Kranherstellers Demag durch den US-Konzern Terex
Faurecia hatte im August die Übernahme von Hella angekündigt und sich dabei schon mal das 60-prozentige Paket der Familiengesellschaftern Hueck und Röpke für 3,4 Milliarden Euro gesichert. Faurecia will das zum Teil in bar und zum Teil in eigenen Aktien zahlen. Den übrigen Aktionären boten die Franzosen 60 Euro je Aktie. Ende Oktober hatte Hella mitgeteilt, dass im Rahmen der Offerte knapp 15 Millionen der noch ausstehenden rund 44 Millionen Anteile angeboten wurden.
Der Anteil Faurecias liegt damit über der Marke von 70 Prozent, aber noch weit entfernt von 90 Prozent, die für ein Zwangsabfindungsverfahren notwendig sind. Da Singer jetzt schon mal sieben Prozent hält, wird es für Faurecia schwerer, über diese Schwelle zu kommen. Der französische Konzern ließ bisher immer offen, ob er Hella komplett übernehmen und von der Börse nehmen will. Aber ein unbequemer Investor wie Singer dürfte den Franzosen auf Dauer nicht recht sein./zb/ngu/stk
Quelle: dpa-AFX