FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Der Airline-Verband Barig sowie die Fluggesellschaft Easyjet
Schon heute leide der Luftverkehrsstandort Deutschland unter extrem hohen Gebühren an den Flughäfen und im Luftraum. Es sei kein Zufall, dass sich der Luftverkehr in Deutschland deutlich langsamer erhole als im übrigen Europa. "In anderen Ländern wird der Luftverkehr eher als Job- und Wirtschaftsmotor gesehen", meinte Hoppe. "Dieses Gefühl verlässt uns manchmal in Deutschland."
Die zwischenzeitlich von der Ampel-Koalition erwogene und nun abgesagte Kerosinsteuer auf Inlandsflüge hätte nach Hoppes Einschätzung zu groben Wettbewerbsnachteilen für die deutschen Gesellschaften geführt. Sein Verband setze sich stets für faire Wettbewerbsbedingungen ein.
Auch der Ryanair
Die Fluggesellschaft kritisierte zudem das kurzfristige Handeln der Bundesregierung. Wenige Tage vor Beginn des neuen Jahres seien Steuern, Abgaben und Gebühren für Abflüge von deutschen Flughäfen noch immer nicht verbindlich geregelt. Dabei sei ein Großteil der Tickets für das kommende Halbjahr bereits verkauft.
Die 2011 eingeführte Ticketsteuer brachte im vergangenen Jahr knapp 1,2 Milliarden Euro Einnahmen für den Staat ein. Je nach Endziel der Reise werden zwischen 12,73 und 58,06 Euro pro Ticket fällig, was die Anbieter in der Regel an die Passagiere weitergeben. Die Bundesregierung will aus der Steuer nun zusätzliche Einnahmen in einer Höhe erzielen, die den Verzicht auf die nationale Kerosinsteuer ausgleicht. Ein Regierungssprecher hatte am Dienstag von bis zu 580 Millionen Euro jährlich gesprochen. Das wäre eine Steigerung der bisherigen Einnahmen um rund 50 Prozent./ceb/DP/jha
Quelle: dpa-AFX