SANTA CLARA (dpa-AFX) - Der Chipkonzern Intel
Im Geschäfts mit Rechenzentren sank der Umsatz im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar. Im gesamten Jahr stiegen die Erlöse jedoch nach dem Corona-Boom beim Datenverkehr um elf Prozent auf 26,1 Milliarden Dollar. Mit dem Arbeiten und lernen zuhause hatten 2020 unter anderem Videokonferenzen stark zugenommen. Das machte den Ausbau in Rechenzentren notwendig, von dem auch Intel profitierte.
Im Geschäft mit PC-Prozessoren stiegen die Erlöse im vergangenen Quartal um neun Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar. Den Ausschlag dafür gab ein Sprung beim Notebook-Absatz - der auch als eine Folge der Corona-Pandemie gilt.
Anleger hatten offenbar Schwierigkeiten, das Zahlenwerk einzuordnen. Während die Intel-Aktie unmittelbar nach Bekanntwerden noch im regulären Handel ihren Kursgewinn um mehr als vier Prozentpunkte ausbaute, verlor das Papier nachbörslich zuletzt mehr als ein Prozent.
Intel steht vor einem Wechsel an der Firmenspitze: Zum 15. Februar soll der erfahrene Tech-Manager Pat Gelsinger den Chefposten übernehmen. Der Konzern war zuletzt unter anderem durch Verzögerungen beim Start einer neuen Prozessor-Technologie zunehmend unter Druck geraten./so/DP/he
Quelle: dpa-AFX