WIESBADEN (dpa-AFX) - Der innerdeutsche Flugverkehr hat gemessen an der Zahl der Flüge und der Passagiere seit 2019 an Bedeutung verloren. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag starteten von Januar bis Oktober 2023 gut ein Fünftel (20,6 Prozent) der rund 715 500 Flüge von einem der deutschen Hauptverkehrsflughäfen zu einem Ziel im Inland. Zugleich waren 11,4 Prozent der 84,3 Millionen gestarteten Passagiere in diesem Zeitraum innerhalb Deutschlands unterwegs. Ähnlich war das Bild im Vorjahreszeitraum.
Im Vor-Corona-Zeitraum 2019 waren dagegen noch 26,7 Prozent aller rund 942 100 in Deutschland startenden Flüge Inlandsflüge. Noch deutlicher war der Unterschied bei den Passagierzahlen: Von Januar bis Oktober 2019 waren 18,3 Prozent der 107,2 Millionen gestarteten Fluggäste zu Zielen innerhalb des Landes unterwegs.
Zugleich wächst den Angaben zufolge die Bedeutung innerdeutscher Flüge als Zubringer für Ziele im Ausland. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres reisten 28,2 Prozent der Passagiere nach einem innerdeutschen Flug weiter in ein anderes Land. Im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 lag der Anteil noch bei 17,0 Prozent./mar/DP/nas
Quelle: dpa-AFX