FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Porsche-Holding
Über etwaige Änderungen in den Indizes der Dax-Familie wird die Deutsche Börse
Für die Porsche-Holding - deren wichtigster Bestandteil knapp ein Drittel des Volkswagen-Aktienkapitals und über die Hälfte der Stimmrechte sind - ist der Weg in den MDax nach rund 20 Jahren wieder frei geworden, da der Marktbetreiber im Zuge seiner Indexreform im vergangenen Jahr die Prime-Standard-Pflicht abgeschafft hat. Ein Anfang der 2000er-Jahre erbittert geführter Streit zwischen der Holding und der Deutschen Börse über die Pflicht zu einer regelmäßigen Quartalsberichterstattung hatte 2007 sogar zu einer Klage Porsches vor dem Verwaltungsgerichtshof in Kassel geführt. Die Holding unterlag. Das besonders streng regulierte Börsensegment der Frankfurter Wertpapierbörse, das als Voraussetzung für eine Mitgliedschaft in der Dax-Familie galt, blieb ihm verwehrt. Porsche musste sich seither mit einer Notierung im General Standard begnügen, in dem sämtliche Nebenwerte gelistet sind.
"Wir gehen momentan von drei Wechseln im MDax aus: Porsche, Encavis und Nordex dürften aufgenommen werden und dafür die Aareal Bank
Im SDax bahnen sich - inklusive der Platztausche - laut Silke Schlünsen insgesamt sieben Wechsel an. Während der Gewerbeimmobilien-Finanzierer Aareal, die Handelskette Metro und der Lichtspezialist Osram als MDax-Absteiger hinzu kommen, dürfen sich zudem noch der Möbelhändler Steinhoff
Die meisten von diesen Neulingen hatten sich bereits 2020 teils sogar zum wiederholten Male ein kurzes Stelldichein im SDax gegeben. Sie erhalten nun eine neue Chance, da Hornbach Baumarkt
Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./ck/tih/fba
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-AFX