FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Nebenwerte-Index SDax werden im März die Karten neu gemischt. Insgesamt könnten acht Wechsel anstehen, erwartet Index-Expertin Silke Schlünsen von der Investmentbank Stifel Europe. Die Deutsche Börse wird am Mittwochabend, 3. März, bekanntgeben, wer raus muss und wer neu hineinkommt. Die Änderungen für die gesamte Dax -Familie erfolgen dann zum Montag, 22. März.
Da die beiden auf die Windkraft-Branche ausgerichteten Unternehmen Encavis und Nordex vom SDax voraussichtlich in den MDax aufsteigen und zudem wohl die bisher nur im General Standard notierte Holdinggesellschaft Porsche SE in den MDax aufgenommen wird, müssen drei MDax-Mitglieder ihre Plätze räumen. Sie steigen in den SDax ab. Den Experten der Commerzbank und der Stifel-Analystin Schlünsen zufolge dürften das der Gewerbeimmobilien-Finanzierer Aareal Bank , die Handelskette Metro und der Lichtspezialist Osram sein.
Während Aareal Bank und Metro ihre Plätze einfach tauschen, dürfte Osram den Platz von Hornbach Baumarkt einnehmen. Denn die Baumarktkette erfüllt die Verbleibekriterien für den SDax nicht mehr. Ihr hapert es am frei handelbarem Börsenwert. Das ist zudem der Fall für Cropenergies und SNP , die daher voraussichtlich ebenfalls ausscheiden.
Hinzu kommen als Kandidaten für eine Herausnahme laut Schlünsen außerdem noch die Deutsche Beteiligungs AG , Vossloh und Koenig & Bauer , denen es allesamt am Börsenumsatz mangele.
Zurück im SDax werden daher der Möbelhändler Steinhoff sowie das IT-Sicherheitsunternehmen Secunet und der Personalmanagement-Softwareanbieter Atoss erwartet. Außerdem dürfte sich der Zulieferer für die Chipindustrie Süss Microtec auf eine Aufnahme freuen und SFC Energy , ein Hersteller von Direktmethanol- und Wasserstoff-Brennstoffzellen.
Vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF), sind Index-Änderungen wichtig. Dort muss entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./ck/he
Quelle: dpa-AFX