FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Industriegashersteller und Anlagenbauer Linde
Im Februar vor einem Jahr hatte das Börsenschwergewicht dem deutschen Leitindex Dax
Der Linde-Konzern hatte seinen Abschied aus dem Deutschen Aktienindex mit dem Mehraufwand bei der Bilanzierung für die Doppelnotierung in Deutschland und den USA begründet, aber auch mit Bewertungsfragen. Dabei ging es um die Regel im Index-Werk der Deutschen Börse, die eine Begrenzung des maximalen Anteils eines Unternehmens in den deutschen Indizes auf zehn Prozent festlegt. Dies, so hatte Linde argumentiert, hemme die Kursentwicklung der Aktie.
Um einen weiteren Fall wie Linde zu vermeiden, wurde beschlossen, dass die Kappungsgrenze für die Dax-Indexfamilie von 10 auf 15 Prozent angehoben wird. Diese Änderung wird ebenfalls an diesem Montag wirksam. Mit der neuen Grenze wird die Regel an internationale Standards angeglichen. Als größtes Indexgewicht im Dax gilt vor allem der Softwarekonzern SAP
Index-Änderungen sind vor allem für Fonds wichtig, die Indizes real nachbilden, etwa physisch replizierende ETF. Dort muss dann entsprechend umgeschichtet werden, was kurzfristig Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./ck/tih/stk
Quelle: dpa-AFX