PARIS/FRANKFURT (dpa-AFX) - US-Konjunkturdaten haben am Dienstagnachmittag den Dax
Der deutsche Leitindex, der sich am Vormittag der runden Marke von 19.000 Punkten noch bis auf weniger als zehn Zähler genähert hatte, war im Verlauf weiter abgebröckelt. Nach seinem im Anschluss an die US-Daten erreichten Tagestief bei 18.730 Punkten notierte er zuletzt noch mit minus 0,9 Prozent auf 18.763 Punkten. Der EuroStoxx verlor 1,1 Prozent beim Stand von 4.920 Punkten.
Die Stimmung in der US-Industrie hatte sich im August aufgehellt, allerdings weniger als von Analysten erwartet. Von der Landesbank Hessen-Thüringen hieß es, der ISM-Einkaufsmanagerindex liege noch unterhalb der Wachstumsschwelle, die Sorgen vor einer konjunkturellen Schwächephase in der Industrie dürften aber etwas kleiner werden.
Marktteilnehmer rechnen im September fest mit Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB). Mit Blick auf die Fed fragen sich viele, ob eine Zinssenkung von 0,25 Prozentpunkten reichen wird oder die Notenbank mit einer Senkung von 0,5 Punkte einen großen Zinsschritt wagt. Nach den Stimmungsdaten aus der Industrie sollten die Zinssenkungserwartungen präsent bleiben, mit einer weiteren Forcierung sei aber nicht zu rechnen, schrieben die Helaba-Ökonomen.
Am Freitag steht der US-Arbeitsmarktbericht für August auf der Agenda, der laut den Experten von Capital Economics wohl maßgeblich dazu beitragen wird, ob die Fed ihren Zinssenkungszyklus mit 0,25 oder 0,50 Punkten beginnen wird./ajx/jha/
Quelle: dpa-AFX