FRANKFURT (dpa-AFX) - Immobilienmanager in Europa geben sich laut einer Studie nach dem Corona-Krisenjahr 2020 wieder zuversichtlich. Rund die Hälfte der Befragten glaubt, dass die Profitabilität und die Zahl der Beschäftigten in ihren Unternehmen steigen werden (49 bzw 53 Prozent), wie eine Umfrage der Prüfungsgesellschaft PwC und des Urban Land Institutes zeigt. Das seien jeweils mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Das verdeutliche die Erleichterung vieler Investoren, dass sich die Immobilienbranche in der Pandemie als widerstandsfähig erwiesen habe, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Papier.
Die jährliche Umfrage, an der im Herbst 844 Branchenexperten teilnahmen, zeigt auch Unsicherheit über die Zukunft des Büros. So sind 85 Prozent der Meinung, dass der Trend zum Homeoffice anhalten wird und die Menschen immer mehr außerhalb des Büros arbeiten werden. 82 Prozent stimmen aber auch der Aussage zu, dass eine Unternehmenszentrale auch künftig eine wichtige Rolle für die Firmenkultur sowie das Anwerben von Fachkräften spielen wird.
Deutsche Städte bleiben unterdessen beliebte Standorte für Immobilieninvestments. In einem europäischen Ranking rückt London auf Platz eins vor Berlin, Paris, Frankfurt und München. Mit Hamburg findet sich eine weitere deutsche Stadt unter den Top Ten. Investoren schätzten die robuste deutsche Wirtschaft, heißt es in der Studie. Zudem hätten Städte wie Frankfurt und München ihren Nahverkehr ausgebaut, was sie auch für ältere Menschen attraktiver mache. Verglichen mit Paris oder London sei die Pendelzeit in deutsche Metropolen kurz, was Gewerbeimmobilien in der Pandemie helfe./als/DP/eas
Quelle: dpa-AFX