AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Patrizia hat sein operatives Ergebnis dank höherer Verwaltungsgebühren und niedrigerer Kosten im ersten Quartal gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte daher trotz des schwierigen Marktumfeldes um 2,9 Prozent auf 27,2 Millionen zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Augsburg mitteilte. Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren stiegen um 13,8 Prozent auf 62,2 Millionen Euro. Die Nettoaufwandsposten gingen dagegen dank der im vierten Quartal eingeleiteten Reorganisation zurück. Das verwaltete Vermögen kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent auf 58,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorquartal war es jedoch wegen negativer Bewertungseffekte rückläufig.
Die Eigenkapitalquote blieb den Angaben zufolge mit 70 Prozent weiter hoch, das Unternehmen verfügte über eine Liquidität von mehr als 370 Millionen Euro. Dazu kamen von Kunden zugesagte und noch nicht investierte Mittel in eigenkapitalstarken Fonds im Volumen von etwa vier Milliarden Euro.
Die Prognose für das laufende Jahr bekräftigte Patrizia und peilt 2023 weiter ein Ebitda von 50 bis 90 Millionen Euro an. Die Prognose gehe davon aus, dass sich die Kunden- und Marktaktivitäten in der zweiten Hälfte des Jahres beleben werden, hieß es. Die im SDax notierte Aktie reagierte kaum auf die Zahlen und lag zuletzt 2,7 Prozent im Plus./nas/he
Quelle: dpa-AFX