LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group
"Wir im Verwaltungsrat der Adler Group sind außerordentlich froh, dass wir nach einer Suche von rund 15 Monaten und mehr als hundert Gesprächen endlich eine Lösung zur Prüfung unserer Jahres- und Konzernabschlüsse präsentieren können", sagte Verwaltungsratschef Stefan Kirsten. Damit habe Adler das im Februar 2022 begonnene Programm zur Aufarbeitung der Vorwürfe eines Leerverkäufers bewältigt.
Adler war nach Vorwürfen von Fraser Perring im Oktober 2021 in das Visier der Finanzmarktaufsicht Bafin geraten und steht auch wegen der gestiegenen Zinsen und eines hohen Finanzierungsbedarfs unter Druck. Das Unternehmen hat hierzu sein Portfolio ausgedünnt und Immobilien verkauft, um seine Schulden zu senken.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hatte Adler das Testat für 2021 verweigert. Der Konzern hatte die Zahlen dann im Frühjahr vergangenen Jahres ohne Prüfungsvermerk veröffentlicht. Die Bestellung als Prüfer der Zahlen von 2022 durch ein Berliner Gericht hatte KPMG dann sogar abgelehnt. 2021 hatte Adler unter dem Strich einen Verlust von knapp 1,2 Milliarden Euro verzeichnet./stw/he
Quelle: dpa-AFX