MAILAND (dpa-AFX) - Die italienische Großbank Unicredit ist im ersten Quartal dank eines starken Handelsgeschäfts, höherer Gebühreneinnahmen und einer gesunkenen Risikovorsorge für faule Kredite in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich stand für die ersten drei Monate ein Gewinn von 887 Millionen Euro, wie die Bank am Donnerstag in Mailand mitteilte. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet. Damit reiht sich die Mutter der deutschen Hypovereinsbank in den jüngst deutlich verbesserten Branchentrend ein. Vor einem Jahr war wegen hoher Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite noch ein Verlust von 2,7 Milliarden Euro angefallen.
Die Erträge der Unicredit stiegen im ersten Quartal im Jahresvergleich um gut sieben Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Die Unicredit-Aktie legte kurz nach Handelsstart um rund vier Prozent zu. Unter ihrem neuen Chef, dem Ex-UBS-Investmentbanker Andrea Orcel, überprüft die Bank derzeit ihre Strategie. Ergebnisse sollen im zweiten Halbjahr feststehen./mis/zb/stw
Quelle: dpa-AFX