BERLIN (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister Hypoport
Beim Umsatz sei nun mit einem Rückgang zum Vorjahr um bis zu 25 Prozent zu rechnen, hieß es. Zuletzt hatte Hypoport noch ein Minus von bis zu 15 Prozent erwartet. Dem hatten sich Analysten in etwa angeschlossen.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll bei 10 bis 15 Millionen Euro liegen. Bisher hatte Hypoport nur von einem Ebit von mindestens 10 Millionen Euro gesprochen. Experten rechnen hier bisher mit einem Betrag knapp unter dieser Marke. Das Ebit des Gesamtjahres werde durch eine Reihe von netto positiven Einmaleffekten wie beispielsweise nicht verbrauchten Kaufpreisverbindlichkeiten aus einem Besserungsschein und Aufwendungen für die Reorganisation innerhalb des Segments Immobilienplattform erreicht werden, hieß es zur Erläuterung.
Im dritten Quartal war der Umsatz vorläufigen Berechnungen zufolge um 15 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 88 Millionen Euro gesunken. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel um ebenfalls 15 Prozent auf knapp 8 Millionen Euro. Beide Größen lagen deutlich unter den Erwartungen von Experten. Hauptgrund für beide Entwicklungen ist laut Hypoport ein signifikanter Einbruch des privaten Immobilienfinanzierungsmarktes seit Spätsommer 2022.
An der Börse kamen die Neuigkeiten nicht gut an. Der Hypoport-Kurs sackte auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss in einer ersten Reaktion um 8 Prozent ab./he/ck
Quelle: dpa-AFX