MAILAND (dpa-AFX) - Die italienische HVB-Mutter Unicredit ist im dritten Quartal nicht so hart von den Folgen der Corona-Krise getroffen worden wie befürchtet. Wie viele ihrer europäischen Konkurrenten musste auch die deutsche Tochter HVB im Sommer weniger Geld für mögliche Kreditausfälle zur Seite legen als noch im zweiten Quartal. Zudem sanken die Erträge nicht so stark wie von Experten erwartet. Unter dem Strich ging der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent auf 680 Millionen Euro zurück, wie die Bank am Donnerstag in Mailand mitteilte. Damit lag er allerdings 62 Prozent höher als im zweiten Quartal.
Konzernchef Jean-Pierre Mustier sieht sein Haus auf Kurs zu seinen Gewinnzielen. Zudem erhöhte er die Vorgabe für das Sparprogramm. Bis zum Jahr 2023 will er die jährlichen Kosten jetzt um 1,25 Milliarden Euro drücken. Bisher hatte er Einsparungen von rund einer Milliarde Euro angepeilt./zb/stw/jha/
Quelle: dpa-AFX