LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank HSBC hat nach dem missratenen Jahresauftakt im zweiten Quartal wieder besser abgeschnitten. So zog der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern um 13 Prozent auf sechs Milliarden Dollar (5,9 Mrd Euro) an, wie die britische Bank, die den Großteil ihres Geschäfts in Asien macht, am Montag mitteilte. Unter dem Strich zog der Überschuss sogar um fast die Hälfte auf 5,8 Milliarden Dollar an - dabei profitierte sie allerdings auch von einer hohen Steuergutschrift. Die operativen Erträge legten um zwölf Prozent auf rund 13 Milliarden Dollar zu. Damit übertraf die Bank bei beiden Werten die Erwartungen der Experten. Leicht enttäuscht hat dagegen erneut die Kapitalquote. Bankchef Noel Quinn kündigte aber weitere Maßnahmen zur Stärkung der Kapitalbasis an.
In der ersten Hälfte des kommenden Jahres soll die Kernkapitalquote wieder in der eigentlich anvisierten Spanne von 14 bis 14,5 Prozent liegen. Zudem kündigte er an, dass die Bank bei der Dividende so schnell wie möglich auf das Vor-Corona-Niveau zurückkehren will. Die Ausschüttungsquote für 2023 und 2024 soll bei rund 50 Prozent liegen./zb/mis
Quelle: dpa-AFX