MADRID (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs gestiegene Ölpreise haben bei dem spanischen Ölkonzern Repsol
Allerdings lag die durchschnittliche Produktion unter dem Niveau des Vorjahres. Hier macht sich Repsols Umstellung des Portfolios bemerkbar. Der Konzern verkaufte Anlagen in Malaysia, Russland, Ecuador, Vietnam, Norwegen und Algerien und stellte die Ölproduktion in Spanien ein. Der Rückgang wurde laut dem Konzern durch Zukäufe in den USA teils ausgeglichen.
Repsol will sich insgesamt breiter aufstellen und investiert - wie viele Konkurrenten auch - unter anderem in Alternative Energien. Bereits 2019 hatten sich die Spanier als erster großer Ölkonzern zum Ziel gesetzt, klimaschädliche CO2-Emissionen bis 2050 auf netto null runterzufahren.
Zudem führten die gestiegenen Rohstoffpreise im ersten Quartal auch zu einem Anstieg des Betriebskapitals. Die Nettoverschuldung nahm deshalb leicht zu. Die Repsol-Aktie lag in Madrid am Vormittag mit 0,2 Prozent im Minus.
Repsol will zudem weitere eigene Aktien zurückkaufen. Vergangenen November hatte der Konzern bekannt gegeben, 75 Millionen eigene Papiere einziehen zu wollen, was knapp 5 Prozent des Aktienkapitals entspricht. Nun will sich der Vorstand bei den Aktionären eine Ermächtigung über den Rückkauf weiterer Aktien geben lassen, die bis zu 10 Prozent des Aktienkapitals ausmachen könnten. Solch ein Vorratsbeschluss ist nicht ungewöhnlich.
Über beides soll die Hauptversammlung am 6. Mai entscheiden. Dann sollen die Eigentümer auch die kommende Dividende von insgesamt 0,655 Euro je Aktie in zwei Tranchen absegnen./lew/men/mis
Quelle: dpa-AFX