HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern HHLA
Die HHLA profitierte derweil davon, dass Container wegen der gestörten Lieferketten länger als üblich im Hafen verweilten und entsprechend höheres Lagergeld abgerechnet werden konnte. Der Containerumschlag stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf 1,74 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU). Dabei sei die positive Entwicklung an den Hamburger Terminals insbesondere durch die Entwicklung in China getragen worden.
Zu Beginn des Jahres gab es in der Volksrepublik noch keine großen Corona-Lockdowns und entsprechend konnten wieder mehr Schiffe nach Hamburg kommen als ein Jahr zuvor. Außerdem wuchs der Zubringerverkehr in der Ostsee, was dazu führte, dass in Hamburg mehr Container abgefertigt wurden. Diese Effekte hätten den Einbruch der russlandgebundenen Volumina im März infolge der EU-Sanktionen mehr als ausgeglichen, hieß es weiter. Bei den internationalen Terminals ging das Umschlagvolumen hingegen stark zurück. Grund war der Rückgang am Terminal in Odessa, dessen Betrieb wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine eingestellt werden musste./lew/ngu/mis
Quelle: dpa-AFX