ESSEN (dpa-AFX) - Für die Haushalte in Deutschland könnte die Stromrechnung in diesem Jahr höher ausfallen. An der Strombörse in Leipzig haben sich seit März 2020 die Notierungen für die Stromlieferung im kommenden Jahr mit über 70 Euro pro Megawattstunde mehr als verdoppelt.
Thorsten Storck, Energieexperte des Vergleichsportals Verivox erwartet deshalb, "dass im Herbst eine weitere Welle von Strompreiserhöhungen auf die Haushalte zukommt". Würden die Stromversorger den Preisanstieg an der Börse direkt weitergeben, entspräche das einer Erhöhung des Verbraucherpreises von rund 2,5 Prozent. Für einen Haushalt mit 4000 Kilowattstunden Jahresverbrauch wären das zusätzliche Kosten von rund 30 Euro brutto.
Deutschlands größter Stromversorger Eon
Nach der Verivox-Analyse ist der durchschnittliche Strompreis für einen Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden seit Jahresbeginn um rund 3,2 Prozent gestiegen. Das sei vor allem auf die Strompreise außerhalb der örtlichen Grundversorgung zurückzuführen. Bei den Grundversorgern hielten sich seit Januar 2021 Erhöhungen und Senkungen in etwa die Waage./hff/DP/zb
Quelle: dpa-AFX