FLENSBURG (dpa-AFX) - Elektroautos sind in Deutschland ausgesprochen ungleich verteilt. Während reine Stromer und Plug-in-Hybride in einigen Städten und Landkreisen bereits signifikanten Anteil am Fahrzeugbestand haben, kommen sie andernorts nicht mal auf ein Prozent, wie aus aktuellen Daten des Kraftfahrtbundesamtes hervorgeht. Die höchsten Anteile ergeben sich dabei meist für Stadtkreise beziehungsweise kreisfreie Städte, die niedrigsten für Landkreise beziehungsweise Kreise. Hinter den Zahlen stehen nicht nur Privatautos, sondern auch Firmenfahrzeuge sowie Leasing- und Mietwagen-Flotten.
Den höchsten Anteil an E-Autos hatte zu Jahresbeginn rein rechnerisch Wolfsburg mit 9,5 Prozent. Hier machen sich allerdings zahlreiche auf den dort heimischen Hersteller VW
Dahinter folgen auf den Rängen fünf bis zehn Böblingen mit 5,7 Prozent, Frankfurt am Main (5,2), München Land (5,1), Braunschweig (4,9), München Stadt (4,7) und Düsseldorf (4,2). Bei München dürfte sich dabei zusätzlich zur hohen Kaufkraft auch die Zentrale von BMW
Am anderen Ende der Skala finden sich dagegen durchweg ländlichere Kreise. Je 0,8 Prozent E-Autos finden sich den KBA-Daten zufolge in Oberspreewald-Lausitz, Ludwigslust-Parchim, Elbe-Elster und Görlitz. 0,9 Prozent sind es im Salzlandkreis, in Mansfeld-Südharz, Wittenberg und dem Kyffhäuserkreis. Deutscher Durchschnitt sind 2,4 Prozent mit etwas mehr reinen Stromern als Plug-in-Hybriden./ruc/DP/zb
Quelle: dpa-AFX